Ich habe nun mittlerweile viele Gespräche mit Menschen über Syrien, den Krieg und die Flüchtlinge geführt. Ich habe dabei den Eindruck gewonnen, dass sich nur wenige Menschen in Deutschland vorstellen können, was eigentlich Krieg bedeutet. Das mag daran liegen, dass wir alle keine Kriegserfahrungen haben und unsere Großeltern nicht mit uns darüber reden. Und wer guckt schon freiwillig Phoenix und eine Doku über z.B. den Genozid in Deutschland. Deutschland guckt wohl eher „Holt mich hier raus“ und „Wer sing am Besten“ … (oder am Schiefsten). Folgende Sätze habe ich so oder so ungefähr schon des öfteren von Mitbürgern gehört:
„Die haben ja alle Smartphones, die sind ja gar nicht arm.“
„Da kommen ja nur Männer, die ihre armen Frauen und Kinder alleine im Krieg lassen.“
„Die wollen alle nur ein Haus und Sozialhilfe.“
„Ich habe das alles nicht gekriegt, was die kriegen.“
„Haben Sie gar keine Angst?“
Aber ich höre nie Sätze wie: „Es ist furchtbar, was den Menschen dort passiert.“ Oder „Ich an deren Stelle würde auch fliehen und nach einer besseren Welt Ausschau halten.“ Ich möchte niemanden schockieren, aber es ist wohl an der Zeit aufzuklären, wie Krieg so aussehen kann und warum er Menschen dazu bringt, ihr Land (was wohlbemerkt kein Dritteweltland gewesen ist) zu verlassen.
Wer möchte seine Kinder und sich nicht vor so etwas schützen? Wer möchte nicht seinen Kindern und sich eine sozial gesunde und wirtschaftlich gesicherte Zukunft bieten können?
Embed from Getty Images Embed from Getty Images Embed from Getty Images Embed from Getty Images Embed from Getty Images Embed from Getty Images Embed from Getty Images Embed from Getty Images Embed from Getty Images Embed from Getty Images Embed from Getty Images
Ich denke, ich würde sowohl meine Seele an den Teufel verkaufen als auch mein Leben opfern, um meine Kinder vor so etwas zu schützen.